Jury

August-Everding-Musikwettbewerb 2023

Prof. Reinhold Friedrich

Prof. Reinhold Friedrich

Prof. Reinhold Friedrich

Reinhold Friedrich ist seit seinem Erfolg beim ARD-Wettbewerb 1986 auf allen wichtigen Podien der Welt zu Gast. Er konzertiert als Solist mit moderner und historischer Trompete weltweit mit zahlreichen renommierten Orchestern wie dem Royal Concertgebouw, den Bamberger und Wiener Symphonikern, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem BBC Symphony Orchestra, den Berliner Barock Solisten, dem Bach Collegium München und der Cappella Andrea Barca unter der Leitung von Sir Andras Schiff, Sir George Benjamin, Semyon Bychkov, Peter Eötvös, Reinhard Goebel, Manfred Honeck  Philippe Herreweghe, Andris Nelsons Sir Neville Marriner u.v.m.

Seit der Neugründung des Lucerne Festival Orchestra 2003 ist er ständiger Solotrompeter unter Claudio Abbado, nun unter Riccardo Chailly, und künstlerischer Leiter des Lucerne Festival Orchestra Brass. Reinhold Friedrich ist Professor für Trompete an der Hochschule für Musik Karlsruhe, Honorarprofessor an der Escuela Superior de Musica REINA SOFIA in Madrid und an der Barenboim-Said Akademie Berlin.

Er brachte zahlreiche Werke zur Ur- oder Erstaufführung u. a. von W.Rihm, H.W.Henze, L.Berio, Sir P.Maxwell Davies, M.Pintscher, C.J.Walter C.Bauckholt, E.Tamberg, B.Yusopov und P.Eötvös. Zahlreiche CD-Einspielungen bei Labels wie ARS, DG, Capriccio, MDG und Sony, Oehms Classics dokumentieren sein Wirken.

Prof. Dr. Enjott Schneider (Vorsitzender)

Prof. Dr. Enjott Schneider (Vorsitzender)

Enjott Schneider studierte Musiktheorie, Schulmusik, Orgel und Trompete an der Musikhochschule Freiburg und promovierte an derselben Universität 1977 in Germanistik.

Von 1979 bis 2012 lehrte er an der Münchner Musikhochschule als Professor für Musiktheorie/kirchenmusikalische Komposition und seit 1996 auch für Filmkomposition.

Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit komponierte er neun abendfüllende Opern, zahlreiche Werke der Orchester-, Kammermusik- und Chormusik. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der geistlichen Musik mit großen oratorischen Werken, Orgelkonzerten und 16 Orgelsinfonien. Typisch für sein Schaffen ist sein „cross culture composing“ als kreatives Kommunizieren mit Stilen und Kontexten vergangener Zeiten oder anderer Kulturkreise. Dabei dominiert stets die Suche nach Essenz und Archetypus.

Die internationalen Aufführungsorte seiner Werke  reichen von Paris, Rom, Madrid, Athen, New York, Los Angeles bis Danzig, Krasnoyarsk, Moskau, Helsenki, Tokyio, Shanghai, Beijing, Taipeh. Daneben entstanden auch etwa 600 Filmmusiken (u.a. zu Filmen wie „Schlafes Bruder“, „23“, „Herbstmilch“, „Stalingrad“ oder „Stauffenberg“).

Er erhielt viele nationale und internationale Auszeichnungen und Ehrungen. Sein Schaffen ist auf über hundert CDs dokumentiert.

Von 2003-2020 war er im Aufsichtsrat der GEMA, von 2013-2020 auch Präsident des Deutschen Komponistenverbandes.

Prof. Hannes Läubin

Prof. Hannes Läubin

Prof. Hannes Läubin

Hannes Läubin erhielt mit neun Jahren seinen ersten Trompetenunterricht beim Vater. Er konnte drei erste Bundespreise bei "Jugend Musiziert" in der Solo- und Gruppenwertung gewinnen. Beim Wettbewerb "Concertino Praga" errang er im Jahr 1974 einen 2.Preis.

Von 1971 bis 1976 war er Mitglied im Bundesjugendorchester, sowie Jungstudent an der Musikhochschule Freiburg/Breisgau, wo er von Prof. Robert Bodenröder Trompetenunterricht erhielt.

Im September 1976 trat er die Stelle des 3.Trompeters im NDR-Sinfonieorchester an, wo er 2 Jahre später zum Solotrompeter berufen wurde. Nach 16 Jahren Zugehörigkeit erhielt er 1992 eine Professur an der Musikhochschule Stuttgart. Seit Januar 1995 spielt er als ständige Aushilfe im Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Lorin Maazel, seit Oktober 2003 Mariss Jansons. Im Oktober 1996 folgte er dem Ruf als Professor an die Münchner Musikhochschule.

Mit der Gächinger Kantorei und dem Bach-Collegium Stuttgart unter Helmuth Rilling ), dem Windsbacher Knabenchor unter Karl-Friedrich Beringer, seinen beiden Brüdern Wolfgang und Bernhard Läubin, dem Organisten Simon Preston, und als Dirigent des English Chamber Orchestra spielte er zahlreiche CDs ein.

Als Solist tritt er bei  vielen internationalen Festivals auf, wie dem Schleswig-Holstein-Musikfestival, dem Festival Mecklenburg-Vorpommern, dem Festival von Quiberon, der Bachakademie Venezuela, dem Oregon-Bach-Festival, u.v.a. .

Beatrix Gillmann

Beatrix Gillmann

Beatrix Gillmann studierte Musik in Würzburg und Rundfunk-Musikjournalismus in Karlsruhe. Seit 1999 arbeitet sie als Hörfunk-Autorin, Moderatorin und Musikdramaturgin für verschiedene Sendeanstalten der ARD. Auf BR-KLASSIK moderiert sie seit 2007 die Sendung „Jazz und mehr“, in der sie klassische Musik dem Jazz gegenüberstellt, sowie die Sendungen „Classic Sounds in Jazz“ und „Jazztime“. Nachdem sie zehn Jahre beim Deutschen Musikrat in der musikalischen Jugendförderung tätig war, ist sie seit Oktober 2020 stellvertretende Geschäftsführerin von Tonkünstler München e.V.

Prof. Laura Vukobratović

In Novi Sad (Jugoslawien) geboren, begann Laura Vukobratović ihre Ausbildung an der Akademie der Künste in Novi Sad und studierte anschließend in der Meisterklasse von Prof. Reinhold Friedrich an der Hochschule für Musik Karlsruhe.

Bereits in jungen Jahren gewann sie zahlreiche Wettbewerbe und wurde 1999 mit dem deutschen DAAD-Preis ausgezeichnet. In den vergangenen Jahren führten sie Engagements durch ganz Europa, Asien und nach Südamerika. Als Solistin tritt sie regelmäßig mit renommierten Orchester wie dem SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern , dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, dem Kölner Kammerorchester, dem Bach Collegium München auf und gastiert darüber hinaus in Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks, dem Sinfonieorchester des SWR, dem Mahler Chamber Orchester, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem hr-Sinfonieorchester und der Königlichen Philharmonie Flandern.

Sie arbeitete mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Adam Fischer, Christoph Eschenbach, Herbert Blomstedt, Michael Tilson Thomas, Michael Gielen und Philippe Herreweghe zusammen.

Mit besonderer Leidenschaft widmet sich Laura Vukobratović gleichermaßen der Neuen wie der Alten Musik und ist als Kammermusikerin in verschiedenen Formationen auf international bedeutenden Bühnen zu erleben.

Von 2002-2014 war sie als Solotrompeterin im Nationaltheater-Orchester Mannheim tätig, bevor sie im Jahr 2013 einer Berufung als Professorin an die Folkwang Universität der Künste in Essen folgte.